Victor Ruffy hat am 18.01. Geburtstag
Victor Charles Ruffy (* 18. Januar 1823 in Lutry; † 29. Dezember 1869 ebenda) war ein Schweizer Politiker. Im Kanton Waadt war er als Richter und Regierungsrat tätig, ab 1858 auf gesamtschweizerischer Ebene als Nationalrat. 1868 wurde der Vertreter der liberal-radikalen Fraktion (der heutigen FDP) in den Bundesrat gewählt.
Dieses Amt konnte er nur zwei Jahre lang ausüben; er ist das jüngste Mitglied der Landesregierung, das im Amt verstarb. Sein Sohn Eugène Ruffy war von 1894 bis 1899 ebenfalls Bundesrat. Ein Urenkel, der ebenfalls Victor Ruffy hiess, war 1982 bis 1999 sozialdemokratischer Nationalrat und 1990 Nationalratspräsident.
In seinem ersten Amtsjahr stand Ruffy dem Finanzdepartement. Zu Beginn des Jahres 1869 wechselte er zum Militärdepartement und führte Emil Weltis Vorarbeiten für ein neues Militärorganisationsgesetz fort. In der beginnenden Debatte um die Totalrevision der Bundesverfassung sprach sich der überzeugte Föderalist vehement gegen jegliche Zentralisierungsbestrebungen aus. Am 10. Dezember 1869 wurde er zum Bundespräsidenten gewählt. Dieses Amt konnte er jedoch nicht antreten, da er zweieinhalb Wochen später plötzlich im Alter von 47 Jahren einer akuten rheumatischen Entzündung erlag.
Quelle weitere Infos: www.parlament.ch
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Victor Ruffy auf www.promigate.com
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